
Zu Paul Cézanne nach Basel
19. - 21. März 2026 (Do - Sa)
7 - 12 Teilnehmer
Ihr Mentor: Prof. Dr. Sergiusz Michalski
Reisepreis € 1.580,-
Einzelzimmerzuschlag auf Anfrage
- noch 3 Plätze frei -
Buchung
Reise zusammen mit Prof. Michalski aus Anlass der großen Cézanne-Ausstellung in der Fondation Beyeler in Riehen bei Basel. Über fünfzig Gemälde und Aquarelle - Landschaften, Stillleben, Bildnisse und die Serien der "Badenden" - veranschaulichen die Schlüsselstellung des "Vaters der Moderne" zwischen Impressionismus und den neuen Avantgarden zu Beginn des 20. Jahrhunderts, für die stellvertretend Pablo Picasso, Georges Braque, André Derain und Henri Matisse stehen.
Ergänzt wird der ausführliche Ausstellungsbesuch durch Basler Stadtrundgänge und -fahrten sowie die Besichtigung des Kunstmuseums (u.a. Werke von Hans Holbein dem Jüngeren, Arnold Böcklin, Auguste Rodin und Pablo Picasso).
Gaumenfreuden in historischem und modernem Ambiente. Unterkunft im "Kunsthotel" Teufelhof.
Reiseprogramm
Donnerstag, 19. März
Am frühen Nachmittag erwartet uns Prof. Dr. Sergiusz Michalski im Hotel Teufelhof. In dem in zwei Stadthäusern aus dem 18. Jahrhundert untergebrachten Komplex finden sich neben dem Hotel mit unterschiedlich von Schweizer und italienischen Designern ausgestatteten Zimmern das Feinschmeckerrestaurant Bel Étage, das Restaurant Atelier, die Café-Bar Zum Teufel, sowie ein Theater, die Weinhandlung Falstaff, eine Brauerei sowie der Archäologische Keller mit Stadtmauern des 11. und 13. Jahrhunderts.
Wir starten mit einem Bummel durch die Altstadt von Grossbasel, am Gemsberg-Brunnen vorbei zum umtriebigen Marktplatz mit dem beeindruckenden Rathaus, dessen freskierten Innenhof wir besichtigen werden.
Nach einem Gang über die Mittlere Brücke locken die Cafés auf der anderen Seite des Rheins in Kleinbasel, bevor wir etwas weiter flussaufwärts mit dem Münsterfähri wieder auf das linke Ufer übersetzen. Vier dieser klassischen, unter Ausnützung der Strömung betriebene und durch Drahtseile gesicherte Rheinfähren sind noch in Betrieb. Inzwischen ist der Beruf des "Fäärimaa" keine Männerdomäne mehr: „... und d’Fäärifrau, die kha das au“ heißt es treffend auf einer Hinweistafel.
Dann geht es hinauf zum Münster, das neben dem Straßburger und dem Freiburger Münster die Trias der mittelalterlichen Großkirchenbauten am Oberrhein bildet. Prof. Michalski erläutert die Baugeschichte und besucht mit uns das Innere. Vom kleinen Kreuzgang aus bietet sich ein schöner Panoramablick über Kleinbasel und den Rhein.
Durch malerische Gassen geht es anschließend zum Fasnachtsbrunnen von Jean Tinguely und zum Barfüßerplatz. Von dort aus sind es nur wenige Schritte zurück zum Hotel.
Abends speisen wir in den historischen Räumen des Restaurants zur Safran Zunft Basel.
Freitag, 20. März
Nach dem Frühstück fahren wir mit der Trambahn vom Marktplatz aus über den Rhein, dann direkt durch das Messegelände (mit dem bis 2003 errichteten Messeturm und der bis 2013 nach Entwurf von Herzog & de Meuron erbauten Messehalle 1) hindurch und am Badischen Bahnhof vorbei bis nach Riehen, das sich trotz starken Zuzugs im Kern seinen dörflichen Charakter bewahrt hat.
In dem von Renzo Piano bis 1997 für Hildy und Ernst Beyeler erbauten Museums- und Ausstellungsbau (Erweiterung durch Peter Zumthor bis 2023) erwartet uns Cezanne (25. Januar - 25. Mai 2026). 1839 in Aix geboren und 1906 ebenda gestorben, blieb der Künstler zeitlebens der Provence verbunden und mied weitgehend Paris, wo er immerhin studierte, sich im Kreis der Impressionisten bewegte und 1895 seine erste Einzelausstellung hatte. Die Schau in der Fondation Beyeler konzentriert sich auf die letzte und wichtigste Schaffensphase Cézannes, der mehr und mehr außerhalb des Ateliers, am Meer und in den Hügeln, zeichnete und malte, bei jedem Wetter Lichteffekte und Farben studierte und das in der Natur Erlebte in geometrisch-plastischen Formen darstellte.
Bei einem Imbiss im Museumscafé werden wir die vielen Eindrücke diskutieren. Im Anschluss zeigt Prof. Michalski noch die Säle mit der Dauerausstellung, mit Werken u.a. von Monet, Picasso, Giacometti und Rothko.
Der weitere Nachmittag und der Abend sind ohne Programm. Man kann noch ein wenig in Riehen verweilen, in der Grossbaseler Altsstadt im Café Schiesser pausieren oder den Münsterturm besteigen. Ansonsten locken das Museum der Kulturen, die Kunsthalle oder das Architekturmuseum.
Selbstverständlich steht aber auch Prof. Michalski auf Wunsch noch für weitere Besichtigungen zur Verfügung.
Am Abend ist ein Tisch in der Brasserie Du Pont am Rhein für uns reserviert.
Sonntag, 27. Oktober
Im Hof des Kunstmuseums wird man von Rodins monumentaler Figurengruppe Die Bürger von Calais (einer der zwölf Originalabgüsse) begrüßt.
Das Innere der Sammlungen, inzwischen verbunden mit einem jüngst fertiggestellten Neubau des Architektenteams Christ & Gantenbein, beherbergt umfangreiche Sammlungen.
Zu den Höhepunkten gehören Hans Holbeins Portraits und sein sehr suggestiver Toter Christus im Grabe (1988 aufgegriffen von John Baldessari für seine Installation Blue Line), eine besonders schöne Fassung von Arnold Böcklins Toteninsel und Werke Picassos wie Sitzender Harlekin und Mann, Frau und Kind.
Wer noch Zeit und Lust hat, lässt mit uns die Reise bei einem Lunch in der Basler Altstadt ausklingen und schließt noch eine Besichtigung mit Prof. Michalski an.
Reisepreis € 1.580,-
Einzelzimmerzuschlag auf Anfrage
Leistungen
- Reise in kleinem Kreis mit 7 - 12 Teilnehmern
- Kunsthistorische Reisebegleitung Prof. Dr. Sergiusz Michalski
- 2 Übernachtungen mit Frühstück im Kunsthotel Teufelhof in der historischen Altstadt
- Abendessen im Feinschmeckerlokal Restaurant Zur Safran Zunft Basel, mit Wein, Wasser, Kaffee
- Abendessen in der Brasserie Du Pont, mit Wein, Wasser, Kaffee
- Alle Eintritte und Reservierungen, u.a.: Fondation Beyeler, Kunstmuseum, Basler Münster
- Alle gemeinsamen Fahrten mit Taxi, Tram und Rheinfähre
- Sicherungsschein (R+V Versicherung; neben dieser Absicherung Ihrer An- und Restzahlung gegen Insolvenz empfehlen wir den Abschluss einer Reiserücktrittsversicherung, wobei wir Ihnen auf Wunsch behilflich sind)
Buchung
Gerne helfen wir Ihnen bei der Buchung der An- und Abreise, des Transfers zum Hotel oder einer gewünschten Verlängerungsnacht.
Für die Einreise in die Schweiz benötigen Sie als deutscher Staatsbürger einen höchsten seit einem Jahr abgelaufenen Reisepass oder Personalausweis oder einen gültigen vorläufigen Reisepass. Bei Fragen zu Pass- und Gesundheitsbestimmungen können Sie uns jederzeit gerne kontaktieren.
Bitte beachten Sie vor der Buchung die Reise- und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes zur Schweiz, um sicher zu stellen, dass Sie mit allen Vorgaben einverstanden sind.
Wie anstrengend ist diese Reise?
Wir bemühen uns bei unseren Städtereisen, Gehen, Stehen und Sitzen in einer guten Balance zu halten. Basel ist auf dem linken Rheinufer hügelig und unsere Wege führen zum Teil über Kopfsteinpflaster. Die Museums- und Ausstellungsbesuche erfordern, um die Kunst wirklich genießen zu können, ein besonderes Maß an Konzentrations- und Stehvermögen.
Prof. Dr. Sergiusz Michalski
American Robert College in Istanbul, Studium der Kunstgeschichte und Promotion in Warschau bei Jan Białostocki, Habilitation in Frankfurt am Main. Nach Professuren in Thorn und Braunschweig lehrt Prof. Michalski an der Universität Tübingen.
Der vielsprachige Forscher ist Mitglied mehrerer Akademien und hat zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Kunst des 15. bis 20. Jahrhunderts vorgelegt, u.a. zum Bildersturm, der Kunst um 1600 in Prag und Augsburg, zur Kunst des Ostseeraums, zur französischen Malerei und Kunsttheorie des 18. Jahrhunderts, zur Geschichte öffentlicher Monumente im 19. und 20. Jahrhundert und zur Malerei der Neuen Sachlichkeit.
Prof. Michalski lebt mit seiner Familie in Tübingen.