Biennale2019Titel1

 

Rom - Wege in die Antike

21. - 24. September 2023
7 - 12 Teilnehmer

Ihr Mentor: Dr. Alexander Heinemann

€ 1.890,-
Einzelzimmerzuschlag auf Anfrage

 

Buchung

 

AlexanderHeinemann1Der Archäologe Dr. Alexander Heinemann führt uns auf einer Spurensuche in das Zentrum der Alten Welt.

Diese nimmt von Donnerstagnachmittag bis einschließlich Sonntagvormittag die Form einzelner Stadtbummel an, bei denen wir in die mal prunkvolle, mal schlichte Wirklichkeit der antiken Stadt eintauchen – und dabei zuweilen auch konkret unter die Erde steigen.

Dabei macht man schnell die Erfahrung, dass auch jenseits der Touristenmagnete wie Colosseum und Forum Romanum hinter den Plätzen, Kirchen und Palästen der mittelalterlichen, barocken und modernen Stadt die fortdauernde Überprägung und Umdeutung ihrer historischen Wurzeln sichtbar wird. Wie die Stadt der Kaiser zu jener der Päpste und der Metropole von heute wurde, lässt sich ohnehin nur dort verstehen, wo sich die Zeitschichten ineinanderschieben und die Großbauten von Republik und Kaiserzeit dort durchschimmern, wo sie scheinbar nicht mehr zu greifen sind – weil sie eben bis heute Teil des städtischen Lebens geblieben sind.

 

RomBlickGianicolo1

 

Es bleibt Zeit für Abstecher auf eigene Faust, das Aufsuchen eines alten Lieblingsorts oder zum Einkaufen.

In einem ehemaligen Nonnenkloster des 17. Jahrhunderts, das von Francesco Borromini entworfen wurde, befindet sich unsere Unterkunft, das Hotel Donna Camilla Savelli. In Trastevere gelegen ist das luxuriöse Haus mit mehreren Restaurants in nächster Umgebung nur gut fünf Minuten zu Fuß vom Tiber und 15 Minuten vom Campo de' Fiori entfernt.

 

 

Reiseprogramm

 

Donnerstag, 21. September

Unsere Erkundungstour beginnt am Entrée der Stadt für alle von Norden kommenden Reisenden, ob Martin Luther, Christina von Schweden oder Goethe, an der Piazza del Popolo.

 

Tellus - Ara Pacis

 

Von hier folgen wir der antiken Wegführung hin zum monumentalen und kürzlich erst wieder zugänglich gemachten Mausoleum des Augustus.

Nach Süden fortschreitend vollziehen wir die Baumaßnahmen des ersten Kaisers nach, der dieses Areal im Weichbild der Stadt zu einem regelrechten Themenpark seiner Herrschaft umgestaltete; so suchen wir den Friedensaltar (Ara Pacis), die sogenannte Sonnenuhr und schließlich das Pantheon auf.

RomArtischocken1Nach kurzem Ausruhen im Hotel führt uns der erste Abend ins Viertel des Ghetto, wo nicht nur antike Bauten wie die Porticus Octaviae oder die Reste des Germanicusbogens, sondern auch die jüngere Geschichte Italiens bis in unsere Gegenwart hineinragen – ebenso wie die quicklebendigen Traditionen der römisch-jüdischen Küche, mit denen wir uns im alteingesessenen Ristorante Piperno vertraut machen.


 

Freitag, 22. September

Heute begeben wir uns dorthin, wo alles begann: Jene Tiberschleife am sogenannten Velabrum, wo ein Hochwasser das Körbchen mit den Stadtgründern Romulus und Remus an Land schwemmte.

RomKapitolRossbändiger1Von den dortigen gut erhaltenen Tempelbauten und Monumenten (Argentarierbogen, Janusbogen, Rundtempel am Tiber, Portunus-Tempel) geht es zum Kapitol, von wo wir uns einen Überblick auf das Forum Romanum und den Palatin als Zentrum der antiken Stadt verschaffen.

Im Konservatorenpalast warten nicht nur einige der berühmtesten Kunstwerke, die aus der Antike auf uns gekommen sind, sondern auch das Café auf der Terrasse des Palazzo Caffarelli – vormals preußische, dann deutsche Botschaft, heute Teil des Museums –, wo wir einen Mittagsimbiss mit Blick auf die Stadt einnehmen.

Im Nachmittagslicht besuchen wir den monumentalen Glutkern der antiken Stadt, das Forum Romanum.

Was freilich nicht selten zu einem ermüdenden Gang durch Grabungsareale gerät, wird hier als ein Ort verständlich, an dem sich Bauten und Plätze, Geschichte und Geschichten überlagern und gegenseitig anschaulich machen.

 

Forum Romanum Rom

 

Wer möchte, kann sich noch einem Abstecher auf den Palatin anschließen, wo wir uns ein Bild von Ausmaß und Gestalt der Kaiserpaläste machen, die sich wie eine gewaltige Loge über der Rennbahn des Circus Maximus erheben.

 

Samstag, 23. September

Am Samstag erschließen wir uns die Stadt von ihren selten besuchten südlichen Ausläufern her, was zugleich einen Ausflug ins Grüne an die Aurelianische Stadtmauer bedeutet, wo die Gräber bedeutender Feldherren und freigelassener Sklaven, nahe beieinander liegend, eigens für uns geöffnet werden.

 

RomAurelianischeMauerHeinemannAA

 

Wir erleben die gewaltigen Überreste der Caracalla-Thermen – de facto ein riesiges Wellness-Center – bevor es nach dem Mittagessen zu den Kirchen San Giovanni in Porta Latina und Santo Stefano Rotondo geht, mit denen wir den Übergang zur spätantiken und frühmittelalterlichen Gestalt der Stadt fassen.

Im Schatten des Colosseums führen wir uns dann den Ludus Magnus, eine umfängliche Trainingsstätte für Gladiatoren vor Augen.

Damit befinden wir uns bereits auf dem Gelände, das zur Zeit des Kaisers Nero zu seiner luxuriösen Residenz, dem sogenannten Goldenen Haus gehörte. Dessen zentralen, heute untertage gelegenen Komplex besichtigen wir in Anschluss, bevor wir unseren letzten Abend im Restaurent  Museo Atelier Canova Tadolini nahe der Spanischen Treppe, ausklingen lassen. Hier, in der ehemaligen Werkstatt von Napoleons Lieblingsbildhauer Antonio Canova, sind wir umgeben von klassizistischen Gipsbüsten und Figuren.

 

Museo Atelier Canova-Tadolini (31508411327)

 

Sonntag, 24. September

Der Vormittag unserer Abreise führt uns zurück ins Herz der nachantiken Stadt, auf das Marsfeld, wo unsere Erkundung ihren Ausgang nahm.

Im Angesicht früher römischer Tempel führen uns unsere Schritte an den Schauplatz der Ermordung Julius Cäsars.

Von dort – wir befinden uns, wo sich in der Antike der luxuriöse Wandelbereich des Pompeiustheaters erstreckte – spüren wir den großen Spektakelbauten der späten Republik und frühen Kaiserzeit nach, neben dem Theater auch das Gymnasium Neros, der Konzertsaal des Domitian sowie schließlich das als Piazza Navona in seiner Grundstruktur erhaltene Stadion.

 

RomNavonaGesamt1

 

Ganz in der Nähe, im abgeschiedenen Kreuzgang von S. Maria della Pace oder auf dem sonnigen Campo de‘ Fiori verabschieden wir uns mit einem letzten Aperitif oder gemeinsamen Mittagessen.

 

„… es war eine tolle Reise, von A bis Z ... Hat alles 'geklappt wie am Schnürchen'. War zwar extrem anstrengend, sehr sehr viel Input, aber absolut Top." (Rom - Wege in die Antike September 2022)

 

Reisepreis € 1.890,-

Zuschlag in Doppelzimmer Superior zur Einzelnutzung auf Anfrage

 

Leistungen

  • Reise in kleinem Kreis mit 7 - 12 Teilnehmern
  • Archäologische Reisebegleitung Dr. Alexander Heinemann
  • 3 Übernachtungen mit Frühstücksbuffet im **** Hotel Donna Camilla Savelli (Doppelzimmer Executive)
  • Abendessen im Ristoranti Piperno im ehemaligen Ghetto, mit Wein, Wasser, Kaffee
  • Abendessen im Restaurant Museo Atelier Canova Tadolini nahe der Spanischen Treppe, mit Wein, Wasser, Kaffee
  • Mittagsimbiss auf der Terrasse des Palazzo Caffarelli, mit Wein, Wasser, Kaffee
  • Alle gemeinsamen Eintritte; Reservierungen, Sondergenehmigungen
  • Alle gemeinsamen Taxifahrten
  • Sicherungsschein (R+V Versicherung; neben dieser Absicherung Ihrer An- und Restzahlung gegen Insolvenz empfehlen wir den Abschluss einer Reiserücktrittsversicherung, wobei wir Ihnen auf Wunsch behilflich sind)

Gerne sind wir Ihnen bei der Planung der Anreise behilflich oder buchen für Sie eine oder mehrere Verlängerungsnächte.

 

RomForumRomanumLund1

 

Für die Einreise nach Italien benötigen Sie als deutscher Staatsbürger einen gültigen oder höchstens seit einem Jahr abgelaufenen Reisepass, Personalausweis oder vorläufigen Reisepass oder einen gültigen vorläufigen Personalausweis.

Bei Fragen zu Pass- und Gesundheitsbestimmungen können Sie uns jederzeit gerne kontaktieren.

Bitte beachten Sie vor der Buchung die Reise- und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes zu Italien, um sicher zu stellen, dass Sie mit allen Vorgaben einverstanden sind.

 

Gerne senden wir Ihnen einen Prospekt per Post zu.

 

Buchung

 

Dr. Alexander Heinemann

Studium der Klassischen Archäologie, Alten Geschichte und Vorderasiatischen Archäologie in Berlin, Oxford und Heidelberg. Förderung und Promotionsstipendium durch die Studienstiftung des deutschen Volkes; Post-Doc-Stipendium der Gerda-Henkel-Stiftung (Rom); Reisestipendium des Deutschen Archäologischen Instituts. Wallstein-Preis der Akademie der Wissenschaften Göttingen für seine Dissertation Der Gott des Gelages. Dionysos, Satyrn und Mänaden auf attischem Trinkgeschirr.

Assistent an der Universität Freiburg, seit 2018 Dozent und Kustos der Antikensammlung und Abguss-Sammlung der Universität Tübingen. Gastdozentur in Pisa.

Der zweisprachig aufgewachsene Deutsch-Italiener hat an Grabungen in Italien, Griechenland, in der Türkei und im Libanon teilgenommen, verschiedene Ausstellungen kuratiert und veröffentlicht namentlich zu Themen aus dem Bereich der antiken Bildsprache, der historische Topographie Roms, ferner zu Aneignungen der Antike in der europäischen Moderne.
Dr. Heinemann lebt mit seiner Familie in Karlsruhe

 

 

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